Dienstag, 11. September 2012

Dankbarkeit

Der Kleine ist krank. Er hat eine fiese, andauernde Magen-Darm-Sache. Gestern Nacht hat er sich viermal erbrochen und ist schließlich vollkommen erledigt auf dem Arm seines Vaters eingeschlafen. 
Ich habe die Nacht auf dem Teppich vor seinem Bett verbracht. Ich hatte unglaubliche Angst, er könne sich im Schlaf erneut übergeben und es nicht bemerken. Bei jedem lauteren Atmen bin ich wieder hochgeschreckt. Nun scheint es ihm endlich ein bisschen besser zu gehen. Und dafür bin ich so dankbar. Nichts ist schlimmer, als meine Kinder leiden zu sehen. 

Diese Situation brachte mich dazu, mich mit dem Thema Dankbarkeit zu beschäftigen. 
Ich bin dankbar für meine Familie. Meinen Mann, der all meine Launen aushält. Meine Kinder, die mir mit ihrer Zuneigung so viel zurück geben. Diese kleinen, glücklichen Momente, die ich jeden Tag aufs Neue mit ihnen erleben darf. Dass wir alle (eigentlich) gesund sind und es uns gut geht.
Ich bin dankbar für meine Freundin, die ich am Samstag besuche. Die beiden anderen haben endgültig abgesagt. Es stört mich nicht. Und wisst ihr, wieso? Weil meine Freundin sich den Tag vorher extra frei nimmt, um schon alles für uns vorbereiten zu können. Und so eine treue Freundin findet man kein zweites Mal. 
Ich bin dankbar für unser Haus. Unser Eigenheim, das uns so Einfsviele Möglichkeiten bietet. In dem wir unsere Kinder aufwachsen sehen und eines Tages vielleicht sogar unsere Enkeln bei ihren ersten Schritten beobachten dürfen. 

Ich mache mir viel zu selten bewusst, was ich alles habe. Mir fällt immer nur das auf, was fehlt oder was besser sein könnte. Vielleicht muss ich mir das öfters vor Augen halten, damit es sich ändert.

Wofür seid ihr dankbar?

6 Kommentare:

  1. Das ist ein schöner Post. :)
    Ich bin dankbar dass wir uns eine eigene Wohnung leisten können.
    Dafür das ich gesund bin.
    Dafür dass ich einen Freund habe der immer hinter mir steht und mich bedinungslos liebt.

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    1. Ja, manchmal machen wir's den Männern schon nicht leicht ;) mein Mann hat oft ein Fragezeichen über dem Kopf, wenn ich vor mich hin schimpfe und weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Das ist sicher nicht immer einfach!

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  2. Du hast so recht! Man sieht immer nur was man nicht hat und was man haben will!!

    Gute Besserung dem Kleinen <3

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  3. wären doch nur mehr menschen mit dem zufrieden, was sie haben...

    irgendwer sagte mir mal "vielen menschen ging es eigtl noch gar nicht beschissen genug, als dass sie das recht hätten zu jammern"... ich finde, auch wenn es derb klingt, dass das sehr wahr ist...

    lg!

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    1. Ja, das stimmt wohl. Die, denen es wirklich schlecht geht, hört man eigentlich selten jammern..

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