Donnerstag, 26. September 2013

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Manche Dinge sind leichter zu ertragen als andere. 
Damit, dass ich in meinem Job nicht wirklich zufrieden bin, komme ich zurecht. Ich behalte eben die Hoffnung, gehe mit offenen Augen durch die Welt und halte stets Ausschau nach einer besseren Möglichkeit. Irgndwie kann ich mich damit arrangieren. 

Manche Dinge sind schwerer zu ertragen als andere. 
Als die Uroma der Kinder vor zwei Tagen operiert werden sollte, stellten die Ärzte fest, dass sie ihr nicht helfen können. Der Krebs ist bereits überall. Also verschlossen sie die Wunden wieder und gaben ihre Prognose ab. Wenn sie sich wieder erholt hat, geht es mit einer Chemo weiter. Aber dadurch wird die Krankheit nicht geheilt. Sondern nur eingedämmt.

Die ganze Familie steht Kopf. Plötzlich erscheinen einem die eigenen Sorgen über den blöden Job lächerlich gering. Um die Kinder nicht zu verwirren, versuche ich mir nichts anmerken zu lassen. Und doch gibt es mir jedes Mal einen Stich, wenn sie nach ihrer Uroma fragen. Denn niemand von uns kann sagen, wie lange sie noch da sein wird. 

Wir versuchen trotzdem alle, optimistisch zu bleiben. Doch diesmal ist das wirklich verdammt schwer. 

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